Suchtprävention Glücksspielsucht GGL Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder AöR

Stattdessen sind Hinweise zu Suchtgefahren einzublenden, die Spielende vor Spielteilnahme in dem anderen Bereich bestätigen müssen. Zudem dürfen erzielte Gewinne aus einem Bereich erst mach Ablauf einer Wartefrist von einer Stunde für Glücksspiele in anderen Bereichen genutzt werden. Weitere Spielerschutzmaßnahmen sind in unserer Broschüre “Glücksspielregulierung in Deutschland – für Glücksspiele im Internet” zu finden. Diese Anlaufstellen unterstützen individuell bei der Früherkennung riskanten Spielverhaltens, stellen Informationsmaterialien zur Verfügung und betreiben gesundheitliche Aufklärung.

Ein Beispiel dafür sind Beratungsstellen, die spezialisiert sind auf Suchtproblematiken im Zusammenhang mit Glücksspiel. Diese bieten individuelle Hilfe und Unterstützung an, um den Betroffenen einen Weg aus der Spielsucht zu zeigen. Die Therapien können sowohl ambulant als auch stationär erfolgen, je nach Schweregrad der Sucht. Es ist wichtig, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um das problematische Spielverhalten zu überwinden und langfristig ein spielfreies Leben führen zu können. Neben therapeutischen Maßnahmen spielen auch Selbsthilfegruppen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Online-Glücksspielsucht.

  • Indem sie über mögliche Anlaufstellen für Beratung und Hilfe informieren, können sie dazu beitragen, dass Betroffene frühzeitig Unterstützung finden und einer drohenden Sucht entgegenwirken können.
  • Online-Videospielsucht ist gekennzeichnet durch eine übermäßige und zwanghafte Nutzung von Online-Videospielen, die zu Problemen in verschiedenen Lebensbereichen führt.
  • Die Prävention von Onlinesucht erfordert ein multidimensionales Vorgehen, das sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Faktoren berücksichtigt.
  • Es ist wichtig, dass Betroffene professionelle Hilfe suchen und einen Plan erarbeiten, der auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist.
  • Das Ziel von Suchtprävention ist es, eine Suchterkrankung zu verhindern und soziale, gesundheitliche und finanzielle Schäden, die durch Glücksspielsucht entstehen können, im Voraus zu unterbinden.
  • Durch kollektive Anstrengungen können wir das Bewusstsein schärfen und eine gesunde Beziehung zum Gaming fördern.

Darin ist darzulegen, mit welchen Maßnahmen den sozialschädlichen Auswirkungen des Glücksspiels vorgebeugt werden soll. Die Sozialkonzepte sind differenziert auf die verschiedenen Glücksspielformen abzustimmen. Das Konzept wird durch die Erlaubnisbehörde überprüft und die Umsetzung kontrolliert. Indem sie über mögliche Anlaufstellen für Beratung und Hilfe informieren, können sie dazu beitragen, dass Betroffene bahigo frühzeitig Unterstützung finden und einer drohenden Sucht entgegenwirken können. Es liegt in unserer Verantwortung, gemeinsam gegen die Gefahren der Online-Glücksspielsucht anzugehen und so eine gesunde Nutzung des Internets sicherzustellen.

Kann Internetsucht physische Gesundheitsprobleme verursachen?

Auf der Website gambling-check.ch, die in den drei Landessprachen vorliegt, können sich die Spielerinnen und Spieler mit den Gründen auseinandersetzen, die sie zum Spielen motivieren. Ausserdem macht das Portal alle bestehenden Hilfs- und Betreuungsangebote bekannt. Die Kampagne wird während vier Wochen in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram und TikTok) verbreitet und richtet sich vornehmlich an die unter 30-Jährigen, die auf Online-Portalen spielen. Die Prävention von Onlinesucht erfordert ein multidimensionales Vorgehen, das sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Faktoren berücksichtigt. Sie beinhaltet informativ-aufklärerische Maßnahmen, praktische Ansätze zur Verhaltensänderung und die Förderung einer gesunden, ausgeglichenen Lebensführung. Ebenso wichtig ist die Schaffung von Umgebungen, die die digitale Gesundheit unterstützen.

Es ist wichtig, frühzeitig Warnzeichen zu erkennen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Risiken der Online-Glücksspielsucht dürfen nicht unterschätzt werden, denn sie können das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen. Es ist entscheidend, dass sowohl die Betroffenen selbst als auch ihr soziales Umfeld über die ernsten Konsequenzen informiert sind und gemeinsam Wege finden, um dieser gefährlichen Entwicklung entgegenzuwirken. Die zunehmende Verbreitung von Online-Videospielsucht erfordert eine klare gesellschaftliche Verantwortung. Es ist unerlässlich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung dieser Suchtform im Internet einzudämmen.

Die Rolle der Familie und des sozialen Umfelds im Umgang mit Online-Glücksspielabhängigkeit

Seit 2007 wird das Glücksspielverhalten der Bevölkerung in Deutschland wissenschaftlich erhoben. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) führte dazu bisher alle zwei Jahre eine repräsentative Umfrage durch. Ebenso wird am Zahlungsverkehr Beteiligten die Mitwirkung an Zahlungen und Auszahlungen untersagt.

Gespielt wird seit Jahrtausenden, auch um Geld, und heute sind Geldspiele als Lotterien, Wetten, Casinospiele in der realen Welt und im Internet präsenter denn je. Für Spieler und Spielerinnen und deren Umfeld kann das unangenehme oder gar katastrophale Folgen haben. Dazu zählen beispielsweise das Zerbrechen sozialer Beziehungen, Verlust des Arbeitsplatzes, Verschuldung, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Suizidalität. Viele dieser Free-to-play-Games sind so konzipiert, dass sie am Anfang sehr cool gemacht sind. Man wird nicht mehr mit Belohnungen überschüttet, sondern braucht Geduld und muss sich unter Umständen mehrmals pro Tag einloggen. Es gibt verschiedene solche Dark Patterns, die benutzt werden, um Spielende bei der Stange zu halten.

Dabei wird eine Reihe von Kriterien angewendet wie der Drang zu immer grösseren Einsätzen oder das Lügen über das eigene Spielverhalten. In der vorliegenden Studie wurde der Problem Gambling Severity Index (PGSI) angewendet, mit dem sich das Risikoprofil der Spielenden anhand von 9 Fragen, die mit 0 bis 3 bewertet werden, bemessen lässt. Eine Gesamtzahl zwischen 1 und 4 weist auf ein geringes Risiko hin, während eine Zahl zwischen 5 und 7 ein mässiges Risiko bedeutet.

Verbreitete Arten von Onlinesucht

Therapieansätze in spezialisierten Kliniken bieten Betroffenen die Möglichkeit, ihre Gaming-Sucht zu überwinden und ein gesünderes Leben zu führen. Individuell angepasste Behandlungsprogramme zielen darauf ab, die Ursachen für die Computerspielsucht zu finden und Strategien zur Bewältigung der Abhängigkeit zu entwickeln. Die soziale Unterstützung während der Therapie kann entscheidend sein, um den Betroffenen dabei zu helfen, wieder Kontrolle über ihr Leben zu erlangen. Eltern und Angehörige spielen eine wichtige Rolle im Genesungsprozess, indem sie den Betroffenen unterstützenden Rückhalt bieten. Durch eine frühzeitige Intervention und konsequente Therapie können betroffene Jugendliche und Kinder lernen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Online-Spielen und anderen Lebensbereichen herzustellen. Für Betroffene von Online-Glücksspielsucht stehen in Deutschland zahlreiche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Die Helsana Gesundheitsberatung stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Ob zu Ernährung und Bewegung oder zum Umgang mit einer erhaltenen Diagnose oder empfohlenen Behandlungen – unsere Gesundheitsberaterinnen und -berater beantworten alle Ihre Fragen zur Gesundheit. Wenn Sie mehrere dieser Signale gleichzeitig über mehrere Wochen hinweg wahrnehmen, könnte dies auf eine Suchtentwicklung hinweisen.

Careplay® wurde in Kooperation der teilnehmenden Casinos mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit entwickelt und steht für die im Zusammenhang mit dem Sozialkonzept stehenden Massnahmen. Es gibt eine anbieter- und spielformübergreifende Sperrdatei, in der alle Spielersperren erfasst werden. Zur Überwachung dieser Regelung unterhält die Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder eine zentrale Limitdatei. Veranstalter und Vermittler haben bei jedem Einzahlungsvorgang einen Abgleich mit der Limitdatei vorzunehmen.

Das Hauptkriterium für Online-Sucht ist, dass das Internetverhalten negative Auswirkungen auf das Leben der Person hat und zu einer Beeinträchtigung oder einem Leidensdruck führt. Onlinesucht ist eine zunehmend besorgniserregende Erscheinung des digitalen Zeitalters, die die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Individuen jeglichen Alters beeinträchtigen kann. Dabei umfasst Prävention sowohl Maßnahmen, die darauf ausgelegt sind, das Auftreten der Sucht zu verhindern, als auch solche, die darauf abzielen, bereits bestehende Suchtmuster zu bekämpfen und zu mindern. Darüber hinaus ist es ratsam, frühzeitig Kontakt zu Hilfsangeboten und Selbsthilfegruppen aufzunehmen, um präventive Maßnahmen zu ergreifen und gemeinsam Wege aus der Spielsucht zu finden. Durch eine offene Auseinandersetzung mit dem Thema und die Bereitschaft zur Veränderung kann der Weg in ein spielfreies Leben erfolgreich gemeistert werden.

Ob zu Hause, in der Schule oder unterwegs – viele Jugendliche beschäftigen sich täglich mit Online-Spielen. In diesen Unterrichtsmaterialien machen sich die Schülerinnen und Schüler das eigene Spielverhalten bewusst und beschäftigen sich mit den Folgen einer Online-Spielsucht. Prävention ist effektiver, wenn sie als gemeinsame Verantwortung verstanden wird. Die Zusammenarbeit von Schulen, Familien, Gesundheitseinrichtungen, Regierungsstellen und technologischen Entwicklern ist entscheidend, um eine umfassende und wirksame Prävention zu gewährleisten. Die präventiven Bemühungen müssen proaktiv und anpassungsfähig sein, da sich sowohl die Technologien als auch die Nutzungsweisen sehr schnell weiterentwickeln.

Es ist wichtig, Verständnis für die Situation zu zeigen und gemeinsam Lösungswege zu finden. Beratungsstellen stehen auch den Angehörigen zur Seite, um sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und ihnen Informationen über Spielsucht bereitzustellen. In Deutschland gibt es zahlreiche Hilfsangebote, bei denen Familienmitglieder und Freunde Rat und Unterstützung finden können. Die frühzeitige Einbindung des sozialen Umfelds kann dazu beitragen, dass Betroffene nicht alleine mit ihrer Sucht kämpfen müssen. Gemeinsam können sie Wege aus der Glücksspielsucht finden und einen positiven Weg in ein spielfreies Leben einschlagen. Das Bewusstsein für die Gefahren von Online-Glücksspielsucht wächst stetig in Deutschland.

Angehörige leiden ebenfalls unter den Folgen der Sucht, fühlen sich hilflos und überfordert. In Deutschland finden viele Menschen keine angemessene Beratung oder Unterstützung, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Sinnvolle Massnahmen sind auch Altersfreigabe-Systeme für Videospiele und eine Filtersoftware für die elterliche Aufsicht. Das System PEGI (der Pan European Game Information) klassifiziert Videospiele gemäss ihrem Inhalt in Altersfreigabegruppen. Die Zielgruppe von Spielen, die auf den ersten Blick gratis sind, aber dennoch bezahlte Inhalte umfassen, sind häufig Kinder.

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